Innovation beim Produktionsprozess: Vom Metallschrott zum hochwertigen Rohstoff

14 november 2024

In Duisburg hat das Mutterunternehmen von HKS einen neuen Produktionsprozess gestartet: TSR40. Dabei wird hochreines recyceltes Material hergestellt, das ohne Qualitätsverlust in Flachstahlprodukten eingesetzt wird. Das TSR40-Verfahren, das auch am HKS-Standort in Amsterdam eingeführt werden soll, könnte eine hervorragende Lösung für verunreinigten Stahl sein.

TSR, die Muttergesellschaft von HKS Metals, hat im vergangenen Jahr die innovative TSR40-Verarbeitungsanlage in Duisburg in Betrieb genommen. Der TSR40-Produktionsprozess wurde von TSR Recycling selbst entwickelt. In der Anlage ist das Unternehmen in der Lage, Elemente im Rohmaterial zu identifizieren und zu entfernen, die Produktionsprozesse stören könnten. Der Schredder verarbeitet Materialien wie Autowracks, Mischschrott und große Haushaltsgeräte zum Endprodukt TSR40.

Der Geschäftsführer von HKS, Wout Kusters, erklärt: „Wir sind zum ersten Mal in der Lage, aus Schrott ein Produkt herzustellen, das direkt für die Produktion hochwertiger Stahlsorten eingesetzt werden kann. Der Einsatz ist nicht nur im Konverter möglich, sondern auch direkt im Hochofen.” Im Hochofen wird das Eisenerz zu Eisen umgewandelt, wobei die Zugabe von Kohlenstoff zu CO2-Emissionen führt. Im Konverter wird das Eisen aus dem Hochofen durch Zugabe von Schrott abgekühlt und durch Legierungsmetalle auf die richtige chemische Spezifikation gebracht.
Kusters fährt fort: „Wir können der Automobilindustrie jetzt einen kontinuierlichen und konsistenten Rohstoff anbieten. Dies geschieht auf Basis eines von unserem Mutterunternehmen TSR entwickelten und patentierten Verfahrens. Mit jeder Tonne, die wir für die Stahlproduktion einsetzen, vermeiden wir die Emission von einer bis 1,5 Tonnen CO2.”

Emissionsreduzierung

TSR40 reduziert schädliche Emissionen und den Energieverbrauch, betont Kusters. „Das recycelte TSR40 reduziert nicht nur die CO2-Emissionen, sondern auch den Verbrauch neuer Rohstoffe und Energie. So wird der Stahlrohstoffkreislauf effektiv und nachhaltig geschlossen. Ohne Qualitätsverlust.”

Dies sei seiner Meinung nach für die Zukunft sehr wichtig. „Die Produktion von hochwertigem Stahl ist eine enorme Chance für die Niederlande und den Rest Europas.” Dies betonte er auch während des ARN-Relationstags. „Wir müssen weniger abhängig von Rohstoffen aus anderen Ländern sein. Wir dürfen nicht bis morgen warten, sondern müssen dies sofort angehen.”

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