Report World Steel Association: Weltweite Stahlproduktion zeigt gemischte Entwicklung
26 november 2024
Die globale Rohstahlproduktion verzeichnete im Oktober 2024 einen leichten Anstieg, wobei sich deutliche regionale Unterschiede abzeichneten. Insgesamt produzierten die 71 an die World Steel Association (worldsteel) berichtenden Länder 152,1 Millionen Tonnen Rohstahl – ein Plus von 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Der asiatisch-ozeanische Raum bleibt mit einer Produktion von 111,3 Millionen Tonnen das Zentrum der weltweiten Stahlherstellung. Die Region verzeichnete einen Zuwachs von 1,7 Prozent. Besonders bemerkenswert: China, der mit Abstand größte Stahlproduzent, steigerte seine Produktion um 2,9 Prozent auf 81,9 Millionen Tonnen.
Europäische Union überrascht positiv
Erfreuliche Nachrichten kamen aus der EU: Die 27 Mitgliedsstaaten produzierten 11,3 Millionen Tonnen Rohstahl, was einem deutlichen Plus von 5,5 Prozent entspricht. Besonders Deutschland stach mit einem kräftigen Produktionsanstieg von 14,7 Prozent auf 3,2 Millionen Tonnen hervor.
Rückgänge in wichtigen Industrieregionen
Nicht alle Regionen entwickelten sich positiv. Nordamerika verzeichnete einen Rückgang um 3,6 Prozent auf 8,8 Millionen Tonnen. Noch deutlicher fiel das Minus in Russland und den anderen GUS-Staaten sowie der Ukraine aus, wo die Produktion um 12,2 Prozent auf 6,7 Millionen Tonnen sank.
Top-Produzenten im Detail
Unter den führenden Stahlnationen zeigte sich ein gemischtes Bild: Indien behauptete seine Position mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 12,5 Millionen Tonnen. Japan hingegen verzeichnete einen deutlichen Rückgang um 7,8 Prozent auf 6,9 Millionen Tonnen. Die USA produzierten 6,6 Millionen Tonnen, ein Minus von 2,0 Prozent. Bemerkenswert war auch der Anstieg in Brasilien um 16,2 Prozent auf 3,1 Millionen Tonnen, während die Türkei mit 3,0 Millionen Tonnen ein leichtes Plus von 0,7 Prozent verzeichnete.
Foto: Unsplash